Schuljahr 2019/2020

"Energie-Bildungs-Offensive" der Energieagentur Regensburg in der Grundschule Laaber.

 

Geschickt und facettenreich informierte Johannes Zange, Bildungsreferent der Energieagentur Regensburg, die Klassen 3a und 3b zum Thema regenerative Energien. Die Endlichkeit fossiler Energieträger veranschaulichte er anhand des Märchens von „Regeneratien und Fossilia“. Höchst gespannt verfolgten die Kinder die Geschichte der beiden Königreiche Regeneratien und Fossilia und deren Königssöhne. Während der eine in seiner Hälfte des Reiches auf Bodenschätze und fossile Energieträger setzt, baut der Bruder ganz auf regenerative Energien. Das Ende ist schnell erzählt. Die endlichen, fossilen und umweltschädlichen Energieträger gehen aus, in Fossilia muss Energie in anderen Ländern teuer und unter Aufgabe der eigenen Unabhängigkeit einkauft werden. Gepaart mit dem stets steigenden Energiehunger der Bevölkerung bewegt man sich schnurstracks auf die Katastrophe zu. Rettung kommt aus Regeneratien, das die schlausten Köpfe ins Nachbarland schickt, um den Bruder in „Fossilia“ und dessen Untertanen die Nutzung der unendlichen Energieformen beizubringen.

 

Voller Tatendrang machten sich die Schüler an die Erforschung der Technologien, die für regenerative Energiegewinnung genutzt werden. Gemeinsam bauten sie ihre eigenen Kraftwerke wie Fingerheizungen, Biogasanlagen, Laufwasserkraftwerke und Windräder und versorgen schließlich Fossilias Haushalte mit regenerativem Strom aus Photovoltaikanlagen und Wärme aus Solarkollektoren. Und sie beschließen, den eigenen Energiebedarf auf ein Normalmaß zurückzuschrauben.

 

Wie das gehen soll? „Wenn möglich, Licht aus! – Kein Stand-By, sondern Stecker ziehen! – Schreibtisch ans Fenster rücken! – Wäsche auf die Leine, nicht in den Trockner!…“, rät Johannes Zange als Hinweis, wie auch die Schüler zum Klimaschutz beitragen können.


Das Herbstfest war wieder ein voller Erfolg. Es wurden Äpfel für einen leckeren Apfelsaft gepresst (dank der Unterstützung von Herrn Nigl und seiner Apfelpresse und den vielen fleißigen Apfelspendern), darüberhinaus gab es eine wohlschmeckende Gemüsesuppe, die von den 8. Klässlern gekocht und ausgeteilt wurde (auch hier vielen Dank an die zahlreichen Gemüsespenden). Eine Station bot verschiedene Sinneserfahrungen an, es gab eine Zapfen-Werf-Station, Igel aus Pappteller wurden gebastelt, auf dem Hartplatz fand das Kürbis - Rugby , sowie der Schubkarren - Parcours statt. Hochwertiges Vogelfutter und Kartoffelsalz konnte von den Schüler/innen selbst hergestellt werden und für Rätselfreunde gab es eine Quizstation der 5. Klasse. Am Ende der Veranstaltung wurde der Kartoffelkönig/ die Kartoffelkönigin prämiert. Auf dem dritten Platz landete Sean aus der 2b mit seiner Kartoffel (621g), den zweiten Platz belegte Jean-Paul aus der Klasse 4a (811g) und die dickste Kartoffel mit 1078g hatte Leni aus der Klasse 2b mit dabei. Herzlichen Glückwunsch!


Landart mit Künstler Stefan Link

 

Nach einer kurzen Einweisung über „Landart“ durch den Kallmünzer Künstler Stefan Link verlegten die Klassen 3a und 3b ihren Unterrricht am 11. Oktober ins Freie. Als Einstieg erhielten die motivierten Schüler den Auftrag ein Mandala auf der Pausenwiese zu gestalten, dabei wurden die Werke unter künstlerischem Aspekt betrachtet. Nach der Einführung machten sich die kleinen Künstler an mehreren Stellen im Laaberer Waldgebiet an die Arbeit und gestalteten unter Anleitung des Künstlers Stefan Link wunderschöne Kunstwerke. Mancher Spaziergänger fragte sich, welche Waldgeister hier am Werk waren.


Am Freitag, den 15.11.2019 fand auch an der Grundschule Laaber der nationale Vorlesetag statt.

Die Klasse 3a hörte Frau Hammerl in der Bücherei bei der Geschichte "Lippels Traum" von Paul Maar aufmerksam zu, in der Klasse 3a las Herr Wild die beiden Geschichten "Das Allerwichtigste - The most important thing" und "Der schaurige Schuch" vor und in der Klasse 4b kam Verena Braun von der Universität Regensburg und stellte den Text "Eine Affe an der Angel" von Jonny Bauer vor.

Die Kinder hörten interessiert zu und stellten viele Fragen im Anschluss an die Geschichten. 


Tanzprojekt mit Alan Brooks

 

In der Woche vom 25. -29-11.2019 fand an der Mittelschule Laaber das Tanzprojekt mit Alan Brooks, einem Tanzpädagogen aus München, statt. (www.alanbrooks.de)

 

26 Ladies und Gentlemen aus den beiden 6. Klassen nahmen die Herausforderung an in nur einer Woche jeweils 4 Stunden am Vormittag ein Tanzprogramm auf die Beine zu stellen und auf die Bühne zu bringen. Viel Konzentration, Mut und Energie wurde den Tänzerinnen und Tänzern abverlangt. Solis und Duos in kurzer Zeit ausgedacht und einstudiert. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. So viel „Sport“ am Stück waren viele nicht gewohnt und so war es auch ein Kampf gegen sich selbst, sich immer wieder zu motivieren, konzentrieren, weiter zu machen und die Mitschüler zu unterstützen. Alle beteiligten Schüler haben gekämpft und sind über sich hinausgewachsen. Sie wurden richtige Ladies und Gentlemen, wie Alan Brooks immer wieder betonte.

 

Viel zu schnell flogen die Tage dahin und am Freitag fand die Aufführung mit großem Applaus statt. Alan Brooks ist wieder in München, aber er wird in den Köpfen der Schüler immer in Erinnerung bleiben.


SANDWICH-RAP

 

In der 4b war in der Woche vor Weihnachten - passend zum Thema im Englischunterricht - „sandwich day“. Alle Kinder durften etwas mitbringen, um ein Sandwich zu belegen.

 

Nachdem zuvor ausführlich mit Rätseln, Liedern und Bildern geübt worden war, konnte sich an diesem Tag jeder sein Lieblings-Sandwich in englischer Sprache bestellen. Dank der leckeren Zutaten, die von zuhause mitgebracht worden waren, wurde auch wirklich jeder satt. 

Yummieh, Yummieh – fantastic – great – fabulous – very tasty

 

Alle waren sich einig – das war die beste Englischstunde, als nächstes wollen die Schüler eigene Pancakes ausprobieren.


 „Werte machen Schule“

 

Die Mittelschule Laaber ist als eine von 24 Schulen aller Schularten im Regierungsbezirk Oberpfalz für die Initiative „Werte machen Schule“ des bayerischen Kultusministeriums ausgewählt worden. In der Woche vom 3. bis 7. Januar wurde Fiona Leitner, 3. Schülersprecherin der MS Laaber, in der Jugendherberge Falkenberg-Tannenlohe erfolgreich zur Wertebotschafterin ausgebildet. In dieser Woche durchlief Fiona ein vielseitiges Coaching-Programm zum Thema Wertebildung und erarbeitete konkrete Projektideen für unsere Schule. Fiona war von der Woche und besonders der guten Zusammenarbeit mit den anderen Wertebotschaftern aus der ganzen Oberpfalz sehr begeistert. Unterstützt wird Fiona an der Mittelschule Laaber von unserer Lehrerin Nathalie Stangl und Renate Zirkelbach (JaS), die ebenfalls schon an einer gewinnbringenden Fortbildung im Kultusministerium teilnehmen durften. Schulleitung und Kollegium freuen sich sehr auf die neuen Ideen, da Werte- und Demokratieerziehung ein Schwerpunkt der Lernwelt Laaber sind.


Experten- und Stammgruppen zu den 4 Elementen in der 2b

 

Zusammen mit Studierenden der Universität Regensburg fand in der Klasse 2b ein Projekttag zu den 4 Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde statt.

Zunächst informierten sich die Schüler/innen in sogenannten Expertengruppen über je ein Element. Sie werteten Texte und Bilder aus, beantworteten Fragen und machten kleine Experimente.

Zum Abschluss wurde alles auf einem Plakat dokumentiert.

Schließlich teilten sich die Experten in Stammgruppen auf.

Nun durfte bei einem Gallery-Walk jeder Experte sein Element vorstellen und den anderen berichten, was er zusammen mit seiner Expertengruppe herausgefunden hat.

Es war ein kurzweiliger, informativer und interessanter Schultag!

 

Fotos und Text: Elfriede Schmid


Planspiel „Ankommen in Europa“ an der Mittelschule in Laaber 

 

Mittelschüler der 8a setzen sich mit Migration und Fluchtursachen auseinander

 

Die Mittelschule Laaber wurde für das Planspiel „Ankommen in Europa“ von der Bayrischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit ausgewählt.

 

Frau Lisa Hitzke von der Europäischen Akademie Bayern kam am Donnerstag, dem 05.03.2020, an die Mittelschule, um zuerst gemeinsam mit den Schülern die Funktionsweise der Institutionen der Europäischen Union zu erarbeiten. So lernten die Jugendlichen nicht nur, dass es neben Parlament auch Kommission und Rat gibt, sondern auch, wer in diesen Institutionen ist, wo sie tagen und was ihre Aufgaben sind.

 

Anschließend setzten sich die Achtklässler mit den Ursachen von Flucht und den Regelungen der Aufnahme von Geflüchteten in der Europäischen Union auseinander. In dieser Phase erstaunte die Schüler am meisten, dass nur ein kleiner Teil der Migranten in der Europäischen Union Zuflucht suchen.

 

Um nun auf ihre Aufgabe im Planspiel gut vorbereitet zu sein, schlüpften die Schüler in die Rolle der Innenminister der Länder und informierten sich über die wirtschaftliche, politische und geographische Situation „ihres“ Landes. Nach einer Phase der Entscheidungsfindung stellten sie nun eine Innenministerkonferenz nach, in der sie die Kriterien der Aufnahme von Flüchtlingen erörterten und den Standpunkt ihres Landes vertreten mussten. Die Jugendlichen waren mit Eifer und großer Ernsthaftigkeit bei der Sache.

 

Am Ende wurde noch über den Tag gesprochen und einige kamen zu der Erkenntnis, dass Politik doch nicht nur langweilig, sondern auch manchmal ganz schön spannend sein kann. Besonders beeindruckt hat die jungen Leute, dass Politiker wirklich sehr schwere Entscheidungen treffen müssen und einer großen Belastung ausgesetzt sind.

 

Text : Nathalie Stangl 


Streitschlichter an der Grundschule Laaber  

 

In der Schule ist es normal, dass Konflikte auftreten. Da aber ungelöste Konflikte vom Lernen ablenken und sich Kinder in Streitsituationen von anderen Kindern leichter einfühlen als Erwachsene, startete im Schuljahr 2017/2018 das Projekt  „Streitschlichter an der Grundschule Laaber“.

 

Die Jugendsozialarbeiterin bildet freiwillige Schüler der 3. Klassen ein halbes Schuljahr lang zu Streitschlichtern aus. Sie lernen mittels fiktiven Konfliktsituationen und Rollenspielen ein Stufenmodell, das den Streitenden hilft über Gefühle zu sprechen und Lösungen zu finden. Die Streitschlichter legen am Ende der Ausbildung eine Prüfung ab und erhalten ein Zertifikat. Ab der 4. Klasse beginnt für sie der Dienst am Pausenhof. Den Kindern steht es frei, ob sie ihre Konflikte mit Hilfe der Streitschlichter klären möchten oder nicht.

 

Das Ziel des Projektes ist, dass die Kinder lernen ihre Konflikte alleine und friedlich zu lösen :)

 

Wir sind die Streitschlichter der Grundschule Laaber


Klasse 3a und 3b im Walderlebniszentrum Sinzing

 

Ein langer Feldweg führt zum Walderlebniszentrum in Sinzing. Schon auf dem Weg balancieren die Schüler der beiden dritten Klassen auf den langen Baumstämmen am Wegrand. Im Erlebniszentrum angekommen begrüßen Vicky, Laura und Franz die Schüler. Zunächst stellen sich die drei vor. Die 26jährige Laura Marsiske hat sich mit dem Studium der Forstwirtschaft einen Kindheitstraum erfüllt. Schon mit acht Jahren liebte sie den Wald. Sie ist nicht nur Försterin sondern auch Jägerin. Mit 17 Jahren erwarb sie den Jugendjagdschein und schoss ihr erstes Reh. Ihr erstes Gewehr hieß Lilli. Franz Braun wurde zum Forstwirtschaftsmeister und Waldpädagogen ausgebildet. Auch er liebt den Wald von Kindesbeinen an.

 

Geschickt vermitteln die Waldexperten die Besonderheiten des Waldes und die Verhaltensregeln im Wald. Als die Schüler die Plastikverpackung eines Schokobons am Boden sehen und erklärt ihnen Laura anschaulich mögliche Folgen für brütende Vögel. Wenn der Vogel das Plastik zum Nestbau verwendet, kann das Wasser bei Regen im Nest nicht versickern und die Eier oder die Jungvögel liegen im Wasser und können somit nicht überleben.

 

Als nächstes bekommen die Kinder die Aufgabe Eicheln zu verstecken und sich die Stelle des Verstecks zu merken. Am Schluss des Tages stellen die Schüler fest, dass sie sich nicht alle Verstecke gemerkt haben. Laura macht darauf aufmerksam, dass es dem Eichhörnchen ähnlich geht und es somit beiträgt, dass Bäume somit an unterschiedlichen Stellen wachsen können.

 

Erkennst du deinen Baum wieder? So heißt ein weiteres Spiel. Bei diesem Baumbegegnungsspiel erfühlt ein Kind mit verbundenen Augen einen Baum. Es erhält anschließend die Aufgabe mit sehenden Augen diesen Baum wieder zu finden.

 

Auf einem Hochsitz zu sitzen bzw. zu stehen ist für die Waldforscher ein weiteres Highlight, dabei werden ihnen die Tiere des Waldes nahe gebracht.

 

Dürfen Bäume abgeschnitten werden, ist der Wald für den Menschen wichtig, welche Tiere leben im Wald, warum ist der Borkenkäfer für die Bäume eine Gefahr, was macht der Förster im Wald, wie kann ich die Tanne von der Fichte unterscheiden, warum fallen die Blätter von den Bäumen, welchen Nutzen haben die einzelnen Schichten im Wald, was ist das Besondere an einem Mischwald, gibt es einen Mammutbaum im Sinzinger Wald? Alles Fragen der Kinder, die von den Experten geduldig und kompetent beantwortet werden. 


Projekt „Jahn Motivation“ an der Mittelschule Laaber

 

Im Rahmen des Jahresthemas „Fit für's Leben“ führte die Mittelschule Anfang Oktober einen Projekttag zum Thema Motivation mit zwei Spielern des SSV Jahn Regensburg durch. Die beiden Torhüter der Mannschaft Alex Meyer und Alex Weidinger diskutierten zuerst mit den Schülerinnen und Schülern der 8. Klassen, wobei das Thema Motivation im Mittelpunkt stand. Ludwig Haas, der das Projekt ins Leben gerufen hat, moderierte die Gesprächsrunde und stellte Gemeinsamkeiten zwischen einer Fußballmannschaft und einer Klassengemeinschaft dar. So müssen in beiden Bereichen schwierige Phasen überwunden werden, wenn etwa Verletzungen auskuriert oder Prüfungen geschrieben werden müssen. Anschließend absolvierten die Profis zusammen mit den Schülerinnen und Schülern ein gemeinsames Training, bei dem alle hochmotiviert zu Werke gingen. Nach einem kleinen Turnier und vielen geschriebenen Autogrammen verabschiedeten sich die Fußballer wieder, nicht jedoch ohne den glücklichen Gewinnern des Turniers vorher noch Freikarten für ein Jahnspiel zu überreichen. Parallel dazu nahmen die weniger fußballbegeisterten Schülerinnen und Schüler an einem Kooperationstag teil, bei dem sie mit großer Begeisterung verschiedene kooperationsfördernde Spiele und Übungen durchführten. Insgesamt ein toller Tag für alle Beteiligten, die sich hier noch einmal bei den Jahnprofis und bei Frau Zirkelbach, der Organisatorin auf Seiten der Schule, bedanken.


Bei der Einführung des Sozialziels im Januar am Montagmorgen wurde allen Kindern in einem gemeinsam Morgenkreis mit anschaulichen Bildern das" Richtige Verhalten im Pausenhof " nocheinmal näher gebracht und verständlich erklärt.


Weihnachtsbasar in der Lernwelt Laaber

 

Während des Elternsprechtages am 28.11.2019 in der Grund- und Mittelschule Laaber fand in der Mittelschule ein Weihnachtsbasar zu Gunsten des Fördervereins der Grund- und Mittelschule Laaber e.V. statt. Die Schülerinnen und Schüler verkauften erfolgreich Selbstgebackenes und Selbstgebasteltes während Mitglieder des Fördervereins sich vorstellten und Mitglieder warben. Und so fanden Bücherengel, goldene Teelicht-Schalen, gefüllte Nikolausstiefel und vieles mehr neue Besitzer. Wir freuen uns unserem neuen Förderverein 250,- € überreichen zu dürfen und bedanken uns bei allen Eltern und Lehrkräften, die den Förderverein durch den Einkauf unterstützt haben. Zeitgleich versorgte der Elternbeirat in der Grundschule Eltern mit Kaffee und Plätzchen und verkürzte so die Wartezeit auf angenehme Weise.

 

Die Lernwelt Laaber wünscht allen Kindern, Eltern bzw. Erziehungsberechtigten und Lehrkräften ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!


Blindenbund 

Gut vorbereitet und doch etwas neugierig erwarten die Drittklässler der Laaberer Grundschule Frau Knappe vom Blindenbund Regensburg, die von Frau Schneider begleitet wird. Die Kinder haben viele Fragen. Seit einigen Wochen beschäftigen sich die Schüler im Heimat- und Sachunterricht mit dem Thema Auge. Für die meisten Kinder ist es selbstverständlich, die Welt optisch wahrzunehmen. Manche besitzen vielleicht eine Brille und wissen, wie es ist, wenn man Dinge nicht so gut erkennen kann. Doch wie ist es, wenn man kaum etwas oder gar nicht sieht? Wie kann man den Alltag ohne Augenlicht meistern? Frau Knappe erzählt, wie sie selbst vor 16 Jahren erkrankte und ihr Sehvermögen größtenteils verlor. „Ich habe jetzt ein Glasauge und habe nur 5% Sehvermögen. Ich sehe wie durch Nebel, Farben kann ich nicht unterscheiden.“, erklärt sie anschaulich. Gebannt hören die Kinder der Frau zu und sind beeindruckt, wie sie ihren Alltag mit Hilfsmitteln meistert. Frau Knappe gibt kund, dass ihr und vielen Blinden wichtig ist, selbstständig zu sein. Deswegen hat sie auch gelernt mit dem Blindenstock zurecht zu kommen. Dieses Training dauerte 60 Stunden. Nicht nur der Blindenstock, sondern auch die sprechende Uhr, das Faltgerät zum Erkennen der Geldscheine, Farberkennungsmaschine etc. erleichtern ihr den Alltag. Die Kinder dürfen selber verschiedene Dinge ausprobieren oder sich mit präparierten Brillen in die Lage verschiedener Sehbehinderungen hineinversetzen und mit dieser Einschränkung fühlen, wann ein Glas Wasser voll ist. Schnell weist Frau Knappe die die Kinder in die Brailleschrift ein und entschlüsselt mit ihnen die Botschaft, die Frau Schneider in Brailleschrift an die Tafel geschrieben hat. Erstaunt sind die Kinder, wie viel ein Blindenhund kostet und dass Blindenhunde eine Ausnahmegenehmigung haben. Die Vierbeiner dürfen, aber nur wenn sie das Führgeschirr tragen, zum Beispiel in die Metzgerei, in die Bäckerei oder auf die Grünfläche in den Park gehen. Frau Knappe macht den Kindern auch klar, dass man die Hunde erst streicheln darf oder ihnen ein Leckerli geben darf, wenn sie kein Führgeschirr tragen, da sie sonst abgelenkt werden und der Blinde in Gefahr gebracht werden kann. Viel zu schnell verging die Doppelstunde, aber viele "Wie geht das?"-Fragen konnten durch die Expertin geklärt werden. An dieser Stelle noch einmal ein ‚Herzliches Dankeschön‘ an Frau Knappe für die authentische und kindgerechte Vermittlung der Inhalte.

 


Besuch im Rathaus Laaber

 

An zwei Tagen durften die vierten Klassen der Lernwelt Laaber mit ihren Lehrkräften das Rathaus in Laaber besuchen. Die Bürgermeister von Laaber und Brunn, Herr Schmid und Herr Söllner nahmen sich viel Zeit, um die Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten. Im Heimat- und Sachunterricht konnten die Klassen schon in der Schule einiges zum Thema „Unsere Gemeinde“ erfahren.

 

Als jeder einen Stuhl am runden Tisch im Sitzungssaal bekommen hatte, begrüßten die Bürgermeister die Kinder und erzählten zunächst etwas über die Orte Laaber und Brunn. Danach durften alle Fragen stellen, die sie sich selbst überlegt hatten.

 

Bei einigen Fragen erklärte Herr Söllner sehr viel, bei manchen weniger. Er beantwortete alle Fragen sehr geduldig. Die 4b wollte zum Beispiel wissen:

 

Emma: Seit wann sind Sie schon Bürgermeister und werden Sie bei der nächsten Wahl wieder kandidieren?

 

Max und Valentin: Welche Vorhaben plant die Gemeinde in der Zukunft?

 

Linus, Sofia und Islam: Wieviele Gemeinderäte gibt es?

 

Laura und Florian: Was macht eigentlich ein Bürgermeister genau?

 

Im Anschluss durften wir noch einige Büros im Rathaus besichtigen und erfuhren zum Beispiel etwas über die Aufgaben des Kämmerers einer Gemeinde.

 

Besonders gut hat uns die Geschichte zum Wappen der Gemeinde Brunn und die Bürgermeisterkette gefallen.

 

Schlaumeierfrage:

 

Weißt du eigentlich wie das Wappen von Laaber oder Brunn aussieht?

 

Geschrieben von der Klasse 4b